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Anti Aging

Infos rund ums Thema Anti Aging



Montag, 30. Oktober 2006

Anti-Aging Tipps

Von antiagingonline, 23:45
Gegen das Alter ist kein Kraut gewachsen. Es gibt jedoch viele Wege, den Zahn der Zeit ein wenig aufzuhalten. Fünf Tipps wie man beim Älterwerden länger jung bleibt
Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung schützt vor vielen Krankheiten, hält fit und die Haut straff. Sie soll fettarm, eiweiß-, ballaststoff- und abwechslungsreich sein. "Öfter mal was Neues" ist in diesem Zusammenhang ein gutes Motto. Der richtige Speiseplan hält nicht nur den Kreislauf gesund, sondern schützt auch vor Diabetes sowie vielen Formen von Krebs. Gerade die fernöstliche und die mediterrane Küche ist eine sinnvolle und gesunde Bereicherung.

Altertypische Krankheiten wie die Parkinson'sche Krankheit oder Morbus Alzheimer können möglicherweise durch einen speziellen Speiseplan in Schach gehalten werden: Vitamin E, Vitamin C, Provitamine wie Beta-Karotin oder Spurenelemente wie Selen haben eine zellerhaltende Wirkung. Damit diese Substanzen zur Genüge aufgenommen werden, enthält das Grundrezept der Jungbrunnenforscher mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse täglich, dazu kommen Magermilcherzeugnisse, Fisch und Geflügel sowie Vollkornprodukte. Auf Süßes sollten sie verzichten.
Die letzte Zigarette

Wer seine Haut möglichst lange jung halten will, sollte sie nicht unnötigem Stress wie UV-Strahlen aussetzen. Also nur mit ausreichendem Lichtschutz in die Sonne gehen. Ein zweiter Hautfeind ist Nikotin. Wenn Raucher älter werden, sehen sie meist älter aus als alt gewordene Nichtraucher. Grund ist die im Vergleich zu Nichtrauchern höhere Faltenanzahl im Gesicht. Verantwortlich dafür könnte ein Enzym sein: Das so genannte Matrix-Metalloproteinase (MMP1) reduziert das Kollagen, das für die Elastizität der Haut mit verantwortlich ist, am gesamten Körper. Neben der Haut schädigt der blaue Dunst die Sinneszellen, lässt das Gehirn schneller altern, beeinträchtigt Nieren und Harnwege und kann neusten Studien zufolge bei Männern sogar den Penis verkürzen. Verengte Arterien führen zu Durchblutungsstörungen und können das Raucherbein verursachen. Die Sterblichkeitsrate für jede Krebsart ist bei Rauchern bis zu vier Mal höher als bei Nichtrauchern. Außerdem führt das Qualmen zu einer Raucherlunge und erhöht das Lungenkrebsrisiko um bis zu sechzig Prozent.
Ein Gläschen in Ehren

Mehrere Studien belegen, dass Alkohol in Maßen die Gesundheit fördert. In geringen Mengen beeinflusst er das Immunsystem: Der Körper produziert mehr entzündungshemmende als entzündungsauslösende Stoffe. Das wirkt sich ganz besonders positiv auf die Herzkranzgefäße aus und kann somit das Risiko für einen Herzinfarkt um 60 Prozent senken. Ein Glas Wein pro Tag kann nach Angaben von Experten zudem das Risiko einer Diabetes-Erkrankung verringern. Allgemein bekannt ist aber auch, dass übermäßiger Alkoholgenuss die Verhältnisse umkehrt und viele Folgewirkungen mit sich bringt, die einen unter anderem schneller Altern lassen. Dass bei jedem Rausch mehrere tausend Gehirnzellen absterben, ist weitgehend bekannt. Doch Alkohol wirkt sich als Zellgift auf den gesamten Organismus aus und ist an der Entstehung und Aufrechterhaltung vieler Krankheiten beteiligt. Ein langjähriger Alkoholmissbrauch kann schwere epileptischen Anfälle (Entzugskrämpfe) verursachen und sogar das Gehirn verkleinern. Alkohol ist auch an der Entstehung vieler Krebserkrankungen beteiligt, besonders im oberen Verdauungssystem können sich Tumore bilden.
Mit Bewegung gewinnt man Jahre

Es gilt als gesichert, dass kraftsteigerndes Training allein zum Erhalt der Gesundheit nicht ausreicht, sondern durch ein Herz-Kreislauf-Training ergänzt werden sollte. Nach sportmedizinischen Erkenntnissen bieten sich vor allem folgende Sportarten an, die in besonderem Maße die Gelenke schonen: Schnelles Spazieren gehen, Joggen auf Waldböden, Schwimmen, Radfahren (eventuell auf dem Heimtrainer) oder auch Gymnastik. Das Training sollte sich langsam aufbauen, damit es zu keinem Zeitpunkt zu Überbelastungen mit Herzrasen, Atemnot oder Unwohlsein kommt. Über die Pulsfrequenz kann man eine optimale Trainingseinheit messen. Der Puls darf nicht höher steigen als 220 Schläge pro Minute minus Lebensalter. Die Trainingseinheiten sollten mindestens 20 bis 30 Minuten dauern und man sollte sie mindestens viermal pro Woche durchführen. Die wichtigste Wirkung von Sport für das Altern ist die Entwicklung einer Stressresistenz. Menschen, die regelmäßig Sport treiben werden ruhiger, gelassener und verarbeiten ihre Stresserlebnisse besser.
Idealgewicht verlängert das Leben

Übergewichtige können mit einer Diät ihr Leben verlängern. Am besten geht das, indem man seine Ernährung auf eine ausgewogene Kost mit viel Obst und Gemüse umstellt. Tierversuche zeigten, dass eine eher karge Ernährung die Lebenserwartung erhöht. Die genauen Gründe dafür sind noch unklar. Ein ärgerliches Naturgesetz: Mit zunehmendem Alter verbraucht der Organismus immer weniger Energie. Wichtig für ältere Menschen ist deshalb, dass sie weniger Kalorien essen und sich dabei mehr bewegen sollten.

In den Muskeln befinden sich kleine Kraftwerke, die so genannten Insulinrezeptoren. Diese Insulinrezeptoren pressen die beim Kohlenhydratabbau entstehende Glukose (Zucker) in die Muskelzelle hinein und nehmen sie bei Bedarf wieder hinaus. Damit dieses System ein Leben lang optimal abläuft, sollte man die Muskeln täglich bewegen. Bewegt man sich zu wenig, nimmt die Zahl der Insulinrezeptoren drastisch ab und man setzt Fett an. Der Blutzuckerspiegel steigt, darauf wiederum der Insulinspiegel. Hier beginnt ein Teufelskreis: Es entwickelt sich ungeliebtes Übergewicht in dessen Folge sich zudem der Cholesterinspiegel im Blut erhöht. Die Arterien verkalken, der Blutdruck steigt und die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kann sich entwickeln.

News

Von antiagingonline, 23:40

Oktober , 2006

Krebsforschung

Neues Gen entdeckt
Ein Team australischer Wissenschaftler aus Perth hat ein neues Gen entdeckt, das zu einem Durchbruch in der Bekämpfung von Prostata- und Brustkrebs sowie von Diabetes führen könnte. Das von den Forschern SLIRP (SRA stem-Loop Interacting RNA-binding Protein) getaufte Gen kann zellintern Hormone ausschalten, die Krebszellen am Leben halten – bei Prostatakrebszellen das Testosteron und bei Brustkrebszellen das Östrogen. Die meisten Krebsarten seien für ihre Entwicklung auf diese Hormone angewiesen, so Peter Leedman. Wenn es nun gelänge, mithilfe von SLIRP die Hormone zu blocken, könnten die Krankheiten möglicherweise aufgehalten werden. Zudem schalte SLIRP Gene aus, die beim Energie-stoffwechsel eine Rolle spielen und so eventuell Fortschritte bei der Bekämpfung von Diabetes oder Gewichtsproblemen erzielt werden. Im Rahmen der Entwicklung neuer Therapien zur Krebsbekämpfung ließen sich aufgrund der Kenntnisse zur Funktionsweise von SLIRP neue Medikamente entwickeln, so die Hoffnung der Forscher. Zudem könnten die neuen Erkenntnisse eventuell zur Krebsdiagnose oder besseren Früherkennung herangezogen werden. Quelle: Mol Cell 22, 657, 2006 – VITA September 2006

Oktober , 2006

Gehirn

Schwarzer Tee beschleunigt Stressabbau
Der Konsum von schwarzem Tee hilft bei der Stressbewältigung. Forscher des University College London untersuchten 75 männliche regelmäßige Teetrinker über sechs Wochen. Alle Probanden mussten ihre bisherigen Konsumgewohnheiten bezüglich Tee, Kaffee und anderer koffeinhaltiger Getränke für den Zeitraum der Untersuchungen einstellen. Die Fallgruppe erhielt viermal täglich ein koffeinhaltiges, fruchtaromatisiertes Mischgetränk, das die Komponenten einer Tasse durchschnittlichen schwarzen Tees enthielt. Die Kontrollgruppe erhielt ein geschmacksidentisches ebenfalls koffeinhaltiges Getränk, dem aber Schwarztee-spezifische Komponenten fehlten. Die Forscher erstellten beide Getränke zwar so, dass sie wie Tee aussahen, sie entfernten jedoch den typischen Geruch und den Geschmack des schwarzen Tees. Um Stress zu erzeugen, setzten die Forscher beide Gruppen diversen Situationen aus, die sie vor einer Kamera bewältigen mussten. Zur Bestimmung des Stresslevels dienten der Arbeitsgruppe Kortisolspiegel, Blutdruck, Puls und die Selbsteinschätzung des Stressniveaus der Probanden. Die Wissenschaftler maßen auch die Aktivität der Thrombozyten. Mit diesem Parameter seien Gerinnung und das Risiko von Herzattacken assoziiert.
Bei beiden Gruppen führten die Stress-Situationen zu einem Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Ebenso gaben die Probanden einen erhöhten Stresslevel an. Die Veränderungen dieser Parameter waren bei beiden Gruppen gleich. 50 Minuten nach Ende der Stresssituation wiesen Probanden der Fallgruppe einen um durchschnittlich 47 Prozent gefallenen Kortisolspiegel auf, während es in der Kontrollgruppe 27 Prozent waren. Probanden dieser Gruppe gaben auch einen geringeren Stresslevel nach Bewältigung der Aufgaben an. „Wir wissen nicht genau, welche Inhaltsstoffe für die Erholung verantwortlich sind. Tee ist chemisch sehr komplex, mit vielen verschiedenen Inhaltsstoffen. Katechine, Polyphenole, Flavonoide und Aminosäuren haben Effekte auf Neurotransmitter im Gehirn, aber anhand dieser Studie können wir nicht genau sagen welche dieser Substanzen den Unterschied ausmacht“, erklärte Andrew Steptoe vom UCL Department of Epidemiology and Public Health. „Nichtsdestotrotz impliziert die Studie, dass schwarzer Tee die Erholung vom Alltagsstress beschleunigt. Das hat eine große Bedeutung für die Gesundheit, da eine langsame Erholung von akutem Stress mit einem erhöhten Risiko chronischer Erkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit assoziiert ist“, so Steptoe. Quelle: Journal of Psycopharmacology - Online-Veröffentlichung (DOI 10.1007/s00213-006-0573-2) – Deutsches Ärzteblatt vom 06.10.06

Oktober , 2006

Diabetes

Lebenserwartung ist bei Diabetes gering
Jeder zweite Patient mit Typ-2-Diabetes erreicht nicht die durchschnittliche Lebenserwartung. Forscher aus London werteten die Daten von 45.000 Typ-2-Diabetikern und 220.000 Kontrollpersonen aus. Im Vergleich zu Nichtdiabetikern war die altersbezogene Sterberate mit Diabetes durchschnittlich um das 1,8 – und bei Frauen um das 2,1-fache erhöht. Bei jenen, die bereits zwischen 35 und 54 Jahren erkrankt waren, war die Rate gar dreimal höher. Die Autoren raten daher zu Lebensstiländerungen und Früherkennung. Quelle: Diabetic Medicine 23, 2006, 516 – Ärzte-Zeitung vom 28.09.06

Oktober , 2006

Potenzschwäche

Vorzeichen einer KHK
Männer mit einer koronaren Herzerkrankung leiden oftmals auch unter einer erektilen Dysfunktion (ED). Umgekehrt kann eine Potenzschwäche aber auch das erste Zeichen einer Herzerkrankung sein. Im Schnitt tritt die erektile Dysfunktion zwei Jahre vor einer Angina pectoris auf. Dies hat eine Studie von Mailänder Forschern ergeben, in der knapp 300 Männer mit akutem Koronarsyndrom oder mit Angina pectoris untersucht wurden. Bei praktisch allen Männern (93 %) mit Angina pectoris und ED war die Potenzschwäche schon zwei Jahre vor Beginn der koronaren Beschwerden aufgetreten. Bei den Patienten mit Angina pectoris war auch die ED-Rate am höchsten (65 %). Von den Männern mit akutem Koronarsyndrom und nur einem betroffenen Koronargefäß hatten dagegen nur 22 % eine ED, waren zwei Koronargefäße betroffen, lag die Rate bereits bei 55 %. Die Forscher betonten, dass potenzschwache Männer eine gründliche kardiologische Untersuchung brauchen – mit Bestimmung des Lipidprofils, der Nüchternglukosewerte und mit Belastungstests, da eine ED auf eine systemische Atherosklerose deuten kann. Quelle: European Heart Journal Juli 2006 – Online-Veröffentlichung – VITA September 2006

Oktober , 2006

Krebsforschung

Weiteres Brustkrebs-Gen entdeckt
Britische Forscher haben ein weiteres Brustkrebs-Gen identifiziert. Frauen mit einer Mutation in der Erbanlage BRIP1 haben vermutlich ein in etwa verdoppeltes Risiko an Brustkrebs zu erkranken, so Forscher vom britischen Krebsforschungsinstitut in London. Mehrere Erbanlagen deren Mutationen das Brustkrebsrisiko deutlich stärker erhöhen, sind bereits bekannt, darunter die Gene BRCA1 und BRCA2. Eine BRCA-Mutation führt bei der Hälfte bis 80 Prozent der Frauen zu Brustkrebs. Quelle: Nature Genetics, Online-Vorabveröffentlichung / Ärzte-Zeitung vom 09.10.06

Oktober , 2006

Ernährung

Knoblauch hält das Gehirn fit
Frischer Knoblauch ist reich an Antioxidanzien. Die höchsten Konzentrationen findet man in fermentiertem Knoblauchextrakt. In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, das diese Antioxidanzien einen positiven Effekt auf die kardiovaskulären Risikofaktoren haben: LDL-Cholesterin und Homocystein gehen zurück, der Blutdruck wird niedriger und die Plättchenaggregation nimmt ab. Die gesamte Mikrozirkulation lässt sich durch den Verzehr von fermentierten Knoblauch verbessern, auch eine neuroprotektive Wirkung ist nachgewiesen. Durch die Verbesserung der Mikrozirkulation und des Blutdrucks wird das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt. Die Lernfähigkeit und das Gedächtnis verbessern sich. Die Antioxidanzien hemmen sogar die Apoptose von Neuronen bei Demenzerkrankungen. Quelle: Jour Nutr 136 (2006), 810-812 – AAM Nr. 4-2006

Oktober , 2006

Alzheimer

Aktives Leben schützt
Deutsche Wissenschaftler konnten in einem Tiermodell zeigen, dass bei regelmäßiger kognitiver und körperlicher Aktivität die Menge und Ausdehnung der bei Alzheimer charakteristischen Plaques im Gehirn deutlich geringer sind. Gleichzeitig zeigten Verhaltensstudien signifikant bessere Gedächtnisleistungen. Dass physische und intellektuelle Aktivität das Alzheimer-Risiko reduziert bzw. den Verlauf verlangsamt, hatte sich bereits in epidemiologischen Studien gezeigt. Quelle: Am. Jour. Pathol. 2006; 169: 544

Oktober , 2006

Bewegung

Wirbelsäulengymnastik erhöht auch die Beinkraft
Frauen in der Postmenopause, die die Kraft in den Beinen steigern wollen, um ihr Sturz- und Frakturrisiko zu senken, müssen nicht unbedingt ins Fitnessstudio. Münchner Sportmediziner haben 69 Frauen in der Postmenopause untersucht. Alle Frauen hatten eine zu geringe Knochendichte, wie Dr. Monika Siegrist von der TU München und ihre Mitarbeiter berichten. Ein Jahr lang absolvierten 20 Frauen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren lediglich Wirbelsäulengymnastik, und zwar zweimal pro Woche für je 45 Minuten mit vorwiegend rumpfstabilisierenden Übungen. 26 Frauen machten jeweils zusätzlich etwa 30 Minuten lang ein konventionelles Krafttraining an Geräten, einschließlich Latissimuszug, Ruderzug und Beinpresse. Die übrigen 23 Studienteilnehmerinnen machten zusätzlich zur Wirbelsäulen-gymnastik zehn Minuten lang ein Vibrationstraining, etwa mit einer Wippe. Hierbei erzeugt ein Elektromotor so rasche Vibrationen, dass es unwillkürlich zu Muskelkontraktionen kommt. Mit der Kombination aus Wirbelsäulengymnastik und Vibrationstraining nahm die Kraft der Beinstrecker mit 54 Prozent am stärksten zu, mit der Kombination Wirbelsäulen-gymnastik plus Krafttraining waren es 50 Prozent. Aber auch mit Wirbelsäulengymnastik alleine erhöhte sich die Kraft der Beinstrecker deutlich, und zwar um 22 Prozent. Außerdem war bei diesen Frauen das Wohlbefinden - beurteilt nach einer visuellen Analogskala mit 100 Punkten - am besten. Quelle: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 57, 2006, 182 – Ärzte-Zeitung vom 05.10.06

Oktober , 2006

Ernährung

Kaffee reduziert das Risiko für Diabetes Typ 2
Sowohl koffeinhaltiger, als auch entkoffeinisierter Kaffee scheinen das Risiko für die Entwicklung eines Diabetes Typ 2 zu reduzieren. Mark Pereira und Mitarbeiter untersuchten elf Jahre lang den Kaffeekonsum und das Diabetesrisiko bei 28.812 Frauen nach den Wechseljahren. Frauen, die mehr als sechs Tassen Kaffee – egal welchen Typs – pro Tag tranken, hatten ein um 22 % geringeres Risiko, an Diabetes zu erkranken, als Frauen die keinen Kaffee tranken. Bei mehr als sechs Tassen entkoffeinisierten Kaffee war das Diabetesrisiko um 33 % verringert. Dieses mit dem Kaffee verbundene geringere Risiko war unabhängig von Gewicht und körperlicher Aktivität. Auch spielte die Menge des Kaffees keine Rolle. Die Wissenschaftler vermuten, dass andere Inhaltsstoffe der Kaffeebohnen für den Effekt verantwortlich sind. Quelle: Arch Intern Med. 2006, 26; 166 (12):1311-6 – Gynäkologie + Geburtshilfe 4/2006

Oktober , 2006

Osteoporose

Formel zur Berechnung des Knochenbruchrisikos
Mit einer einfachen Formel, die neben der Knochendichte auch klinische Faktoren berücksichtigt, konnten australische Mediziner das Frakturrisiko von älteren Menschen zu 75 Prozent vorhersagen. Ihren Fracture Risk (FRISK) Score stellen sie jetzt in Radiology (2006 241: 190-196) vor. Die meisten Osteoporose-Experten verlassen sich bei ihren Prognosen allein auf die Knochendichtemessung, die mit modernen Geräten sehr genau bestimmt werden kann. Ob ein älterer Osteoporose-Patient eine Fraktur erleidet, hängt jedoch nicht nur davon ab, wie viel Knochenmasse bereits verloren gegangen ist. Wichtig ist auch, wie viel Gewicht die Knochen tragen müssen und wie ungeschickt sich die Patienten im Alltag verhalten. So kann man die Prädiktoren erklären, die Margaret Joy Henry von der Universität Melbourne und Mitarbeiter in ihrer Studie gefunden haben: Neben der Knochenmineraldichte (BMD) im Femurhals und in der Wirbelsäule hing das spätere Frakturrisiko auch von der Zahl der Knochenbrüche im früheren Erwachsenenleben, von einem Fall-Score und vom Körpergewicht der Patienten ab. Diese Faktoren wurden zunächst durch einen Vergleich ermittelt zwischen 231 Frauen, die eine osteoporotische “low-trauma” Fraktur erlitten hatten, und 448 gleich alten Personen ohne Fraktur. Im zweiten Schritt wurde der FRISK-Score prospektiv in einer Longitudinalstudie überprüft. Hier wurden 600 Personen im Alter von median 74 Jahren über sechs Jahre beobachtet. Ergebnis: Das Risiko von Knochenbrüchen in den ersten beiden Jahren konnten durch den FRISK-Score zu 75 Prozent vorhergesagt werden. Interessanterweise steigt im FRISK-Score das Frakturrisiko mit dem Body Mass-Index an. Dies widerspricht einer weit verbreiteten Ansicht, nach der die „Fettpolster“ übergewichtiger Menschen im Alter einen gewissen Schutz vor Knochenbrüchen gewähren sollen, vielleicht auch weil die Östrogenproduktion in den Fettzellen den postmenopausalen Knochenabbau hemmt. Diese Ansicht wird durch das rein empirisch ermittelte Modell der australischen Radiologen nicht bestätigt. Quelle: Radiology (2006 241: 190-196) – Deutsches Ärzteblatt vom 26.09.06